Lisa hat sich gleichzeitig durch die Vielfalt ihrer Kollaborationen einen Namen gemacht. Während der Pandemie wurde sie als Co-Komponistin für eine der kommenden Netflix-Dramaserien engagiert, und seit der Veröffentlichung von Chameleon sind weitere Studio-Kollaborationen mit Casper, Balmorhea und Aukai entstanden. Live-Auftritte mit dem renommierten Frauenchor Bulgarian Voices Berlin und dem Münchner Rundfunkorchester brachten weitere Erfolge. Beide Institutionen waren anschließend entscheidend für Morgensterns kommendes Album, für das sie auch die komplexen Arrangements schrieb.

Ihr breit gefächerter Geschmack hat zweifellos etwas mit ihrer Erziehung als unabhängig denkende Tochter zweier Orchestermusiker, eines Deutschen und eines Bulgaren, zu tun. Im Alter von 5 Jahren begann sie mit dem Klavierspiel, bevor sie eine vielversprechende Ballettkarriere einschlug. Als diese im Alter von 15 Jahren durch eine Verletzung vorzeitig beendet wurde, wandte sie sich wieder dem Schreiben und Aufführen von Musik zu. Eine anhaltende Vorliebe für Tschaikowsky, Prokofjew und Strawinsky wurde durch eine jugendliche Leidenschaft für Punk, Metal und später Gothic gemildert, und obwohl es vermessen wäre, einzelne Beispiele zu nennen, hat jeder dieser Einflüsse - zusammen mit einem robusten Hunger nach allen möglichen anderen Musiken, ob älter oder zeitgenössisch - ihre Arbeit seither in irgendeiner Weise geprägt.