Virtual Gesprächskonzert / Meng Qi, China

Auditorium

Gemessen an der Größe Chinas ist es nicht wirklich bekannt für Synth Design, aber Tian Jin Qin entwickelte um 1978 herum einen Ribbonsynth https://youtu.be/t31IoRkIn7Y, der auch heute noch durchaus eigen und hypermodern wirkt.
Der Musiker und Designer Meng Qi aus Peking fiel mit seinen Eurorack und Bananendesigns Mitte der 2010er erstmals auf, er ist auch als Lehrer für Klangsynthese, Produktion elektronischer Musikinstrumente und kreative Programmierung unter anderem am Shanghai Conservatory of Music und am Xinghai Conservatory of Music tätig und  gibt häufig auch Workshops und Vorträge zum Thema Musikinstrumentenbau.

Herausstechend ist sein persönlicher Ansatz, Synthesizersysteme vor allem als spielbare Musikinstrumente zu begreifen und umzusetzen. Der analoge Wing Pinger und der digitale Resonator im Taschenformat, Wingie, sind zwei eigenständige Instrumente, denen man sehr viel Respekt und Bewusstsein für Designs von Serge, Ciat-Lonbarde, Lorre Mill und Rob Hordijk anmerkt, die aber auch ohne Ballast und Vorkenntnisse einfach als Instrument erlernt werden können und Direktheit und Spielfreude vermitteln, die so selten zu finden sind.

Meng Qi hat vor einigen Monaten in China Synthesis Minority gestartet, einen Podcast und Platform in chinesischer Sprache. Seine Musik findet ihr auf Bandcamp.

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