Workshop - Trautonium by Peter Pichler

Auditorium

Das Trautonium lebt - Die Ursprünge elektronischer Musik

Hands-on Workshop mit dem Urvater der Synthesizers
 
Die Wurzeln elektronischer Musik liegen schon an die einhundert Jahre zurück. Mit dem Trautonium, dem Ur-Synthesizer, wurde bei dessen offizieller Vorstellung 1930 beim Fest der Neuen Musik in Berlin die Öffentlichkeit erstmalig mit wechselnden Klangfarben und komplett neuen Klängen „schockiert“.

Peter Pichler, Künstler aus München, bringt diesen Ur-Vater des Techno am 14.Mai zur Superbooth 2022 und gibt dort um 17.00 Uhr einen Hands-On Workshop und um 20.00 Uhr ein Konzert für alle Interessierten.

In den 1920er Jahren konstruiert der Berliner Ingenieur Friedrich Trautwein gemeinsam mit dem Komponisten und Musikprofessor Paul Hindemith dieses elektronische Instrument. Hindemith ist auch der erste Komponist, der speziell für die außergewöhnlich vielseitigen Möglichkeiten des Trautoniums komponiert. Auch von seinem Schüler, Harald Genzmer, gibt es viele Werke. Oskar Sala, ebenfalls ein Schüler Hindemiths, entwickelt das Instrument weiter zum wesentlich komplexeren Mixturtrautonium, mit dem er über 300 Filme vertont, darunter preisgekrönte Dokumentationen von Alfred Ehrhardt und Manfred Durniok sowie auch Edgar Wallace-Filme und Alfred Hitchcocks „Die Vögel“. Nach Oskar Salas Tod 2002, galt das Trautonium lange als zu komplex und unspielbar.

Aufgrund seiner klassischen Ausbildung kann er alle Facetten des Instruments ausloten. Er führt aktuell wohl als einziger Künstler weltweit die komplexen Kompositionen, die eigens für Trautonium geschaffen wurden auf diesem Urvater des Techno live auf und vertont auch Filme live am Instrument. 2019 führte er das Trautonium erstmals in dessen 90-jähriger Geschichte aus Europa heraus auf Konzert und Vortragstournee durch Australien.
 

Zurück